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Bronzemedaille im Extrem-Kanuslalom für Erik Ader - WSC Ketsch ist erfolgreichster Verein in Baden-Württemberg

Erik Ader (Boot und Helm orange)

Die Athleten des Wassersport-Club Ketsch haben am Wochenende bewiesen, dass sie “Extreme” gut sind. Beim international besetzten Baramundi-Cup im Canoe Slalom Extreme auf dem legendären Augsburger Eiskanal präsentierte sich der WSC als bester Verein in Baden-Württemberg gegen starke Konkurrenz in der noch jungen Sportart, die in diesem Jahr zum ersten Mal bei den olympischen Spielen in Paris vertreten ist. Bei diesem Wettkampf, der offiziell Canoe Slalom Extreme heißt, häufig aber noch als Boatercross bezeichnet wird, absolvieren vier Paddler gleichzeitig einen speziellen Hindernisparcours. Gestartet wird von einer Rampe, es folgt ein 3-4 Meter langer Flug im freien Fall mit Landung im reißenden Wildwasser. Gegenseitiges Wegschieben und Abdrängen ist bei dieser Vollkontaktvariante des Kanuslaloms ausdrücklich erlaubt. Als obligatorisches Hindernis ist eine Kenterrolle unter einem quer über der Strecke hängendem Balken zu absolvieren. Eine Zeitmessung gibt es nicht, gewonnen hat, wer als erster durchs Ziel paddelt.

 

 

Erik Ader (Boot und Helm orange)

Neben zahlreichen Sportlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren auch Starter aus Großbritannien und Neuseeland angereist. Aus Ketsch war der harte Kern derLeistungsgruppe mit 4 Sportlern vertreten. In der Altersklasse der unter 18-Jährigen musste sich Nike Heß nach einem furiosen Wettkampf nur einen halben Meter vor der Ziellinie im Viertelfinale der starken Konkurrenz geschlagen geben. Ähnlich erging es Joschua Boos bei den Herren, der sich nach einem grandiosen Achtelfinale im Viertelfinale leider nicht durchsetzen konnte. Die 13-jährige Mona Ader hingegen startete als jüngste Teilnehmerin in der Altersklasse der Damen. Als Außenseiterin von den etablierten Athletinnen möglicherweise deutlich unterschätzt, konnte sie sich souverän bis ins Halbfinale vorarbeiten. Nur um Haares Breite verfehlte sie den Einzug ins Finale gegen die starke Konkurrenz. Den Sieg erkämpfte sich erwartet die Kanuslalom Europa- und Weltmeisterin Ricarda Funk aus Bad Kreuznach, die in Paris eine weitere olympische Goldmedaille anstrebt. Das beste Ergebnis der jugendlichen Athleten aus Ketsch erreichte Erik Ader. Der 15-Jährige hatte sich bei den Herren in Sechzehntel- und Achtelfinale jeweils von der letzten Position auf Platz eins vorgekämpft, im Viertel- und im Halbfinale ging er als Zweiter über die Ziellinie. Im spannenden und turbulenten Finale mit mehrfach wechselndem Führenden erreichte er schließlich den dritten Platz hinter zwei etablierten Augsburger Spitzenathleten und verwies den Favoriten auf Platz vier.

 

 

Überaus zufrieden mit diesem Ergebnis seiner jugendlichen Sportler war auch der Trainer Alexander Ader, der diesen Wettkampf eigentlich nur als Testlauf vor dem Junior-Cup der Europäischen Kanusportvereinigung (ECA) geplant hatte. Da am Ketscher Altrhein noch nicht einmal bei einem Jahrhunderthochwasser Wildwasser zu finden ist, sind die Trainingsbedingungen für die WSC-ler äußerst eingeschränkt. Umso mehr freut es die gesamte Trainergruppe, wenn die Athleten mit Medaillen im Gepäck nach Hause kommen. Bereits nach nur drei Tagen in der Schule heißt es nun für Sportler und Trainer wieder Boote auf das Autodach laden für den ECA-Cup in Augsburg und den Deutschland-Cup im tschechischen Roudnice.

Alex Ader

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